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Deutschland: Situative Winterreifenpflicht

In Deutschland gilt seit 2010 eine situative Winterreifenpflicht. Das bedeutet, dass bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis oder Reifglätte Winterreifen erforderlich sind. Ab dem 1. Januar 2018 müssen neu produzierte Winterreifen oder Allwetterreifen das Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) tragen, um höheren Anforderungen gerecht zu werden. Reifen, die vor 2018 produziert wurden und nur das M+S-Symbol (für Matsch und Schnee) tragen, sind noch bis zum 30. September 2024 erlaubt.

Österreich: Winterreifenpflicht von November bis April

In Österreich gilt vom 1. November bis zum 15. April eine generelle Winterreifenpflicht bei winterlichen Fahrbedingungen. Alle Fahrzeuge müssen bei Schnee, Schneematsch oder Eis mit Winterreifen ausgestattet sein, die ebenso wie in Deutschland mindestens 4 mm Profiltiefe aufweisen. Auch hier ist das Alpine-Symbol erforderlich, wobei ältere M+S-Reifen bis zum Ende ihrer Lebensdauer verwendet werden dürfen. Zusätzlich sind Schneeketten für bestimmte Straßenabschnitte vorgeschrieben, die in der Regel durch Verkehrszeichen gekennzeichnet sind.

Schweiz: Empfehlungen statt Pflicht

In der Schweiz gibt es keine gesetzliche Winterreifenpflicht, jedoch wird die Nutzung von Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen dringend empfohlen. Fahrzeuge, die bei Schnee und Eis ohne geeignete Bereifung unterwegs sind, können bei einem Unfall haftungstechnisch benachteiligt werden. Die Verwendung von M+S-Reifen ist gängig, jedoch wird auch hier das Alpine-Symbol bevorzugt, da es strengere Kriterien erfüllt.

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Sommerhitze lässt Batterie altern

Die Wohlfühltemperatur einer Autobatterie liegt bei ca. 20 Grad Celsius. Mittlerweile sind die Sommer aber deutlich wärmer, die Temperatur klettert schnell über 30 Grad. Je höher die Temperatur, desto schneller läuft die chemische Reaktion in der Batterie ab und eine vorzeitige Alterung setzt ein. Als Faustregel gilt: Pro 10 Grad Celsius kommt es zu einer Verdoppelung der Selbstentladungsrate. Daher wird empfohlen, die Batterie regelmäßig nachzuladen oder überprüfen zu lassen, wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum hohen Temperaturen ausgesetzt ist.

Die Batterie im Winterschlaf?

Während die Batterie im Sommer fast schon hyperaktiv ist, läuft sie im Winter nur noch auf Sparflamme. Die chemische Reaktion im Inneren verlangsamt sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf nur noch rund 25 Prozent. Doch der Stromverbrauch im Fahrzeug bleibt auch bei niedrigen Temperaturen konstant. Das heißt, die Leistung der Batterie hat durch die Sommerhitze an Kapazität abgebaut und wird dann auch noch durch den Faktor Kälte geschwächt. Ein Zusammenspiel von heiß und kalt, das die Batterie an ihre Grenzen bringen kann. Ein Winter-Check vor Einbruch der kalten Jahreszeit beugt Batterieausfällen vor. Die 1a autoservice-Fachwerkstatt hilft Ihnen gerne!

Tipps zur Schonung der Batterie

  • Das Auto an heißen Tagen nicht in der prallen Sonne parken.
  • Regelmäßiges Fahren sorgt für ein Wiederaufladen der Batterie. Aber: Mindeststrecke: Zehn bis zwölf km!
  • Start-Stopp-Automatik bei Kurzstrecken ausschalten.
  • Kontakte und Anschlüsse der Batterie sauber halten, denn feuchter Schmutz beschleunigt die Entladung. Bei Bleibatterien mit Zellzugang sollte der Elektrolytstand kontrolliert werden. Ist er zu gering, mit destilliertem Wasser auffüllen.
  • Regelmäßiges Überprüfen der Spannung. Liegt diese unterhalb 12,6 Volt, am besten nachladen (lassen).
  • Bei Kälte kann ein Thermoüberzug sinnvoll sein. So kühlt die Batterie im Winter nicht so schnell ab. Aber: Überzug im Frühling unbedingt entfernen.

Zusatzinfo: Extreme Temperaturen und E-Autos

Auch bei E-Autos nimmt die Ladeleistung bei extrem hohen Temperaturen ab. Doch viele Modelle haben ein leistungsstarkes Kühlsystem, das den Akku schont. Anders im Winter: Ab 0 Grad oder darunter verkürzt sich die Reichweite je nach Modell um durchschnittlich 10 bis 30 Prozent, der Mehrverbrauch an Energie liegt bei etwa 25 bis 30 Prozent.

NEU ODER GEBRAUCHT, WAS IST NACHHALTIGER?

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In Neufahrzeugen werden LED-Lichter schon länger verbaut. Als Schluss- und Bremsleuchten, bei Blinkern und Tagfahrlicht, inzwischen statt Halogen- und Xenon-Lichtern auch bei Abblend- und Fernlicht. Denn sie punkten durch rund 200 Prozent mehr Licht und eine bis zu fünfmal längere Lebensdauer. Die „lebenslange Haltbarkeit“, die Hersteller für LED-Leuchten versprechen, bezieht sich allerdings „nur“ auf einen Zeitraum von 15 Jahren. Verschleiß führt über die Jahre tatsächlich auch bei LEDs zu einer Minderung der Leuchtkraft. 

Gut zu wissen: LED-Scheinwerfer und Rückleuchten können derzeit aufgrund versiegelter Gehäuse nur vollständig getauscht werden. Ob Auffahrunfall oder Defekt, die Kosten fallen immer für den Komplettaustausch an und der sollte aus Sicherheitsgründen unbedingt fachmännisch erfolgen.

Nachrüsten? In der Werkstatt kein Problem.

Wer ein älteres Auto besitzt und nicht auf die Vorteile von LED-Lampen verzichten möchte, kann diese relativ günstig nachrüsten. Sogenannte LED-Retrofits oder LED-Replacement-Lamps können mittlerweile in vielen Fahrzeugmodellen – auch Transportern und Wohnmobilen – eingebaut werden. Wichtig: Der Einbau von Retrofits ist nur in zugelassenen Fahrzeugen und nach Herstellervorgaben zulässig. Einige Modelle benötigen Adapter vom Lampenhersteller. Wird eine LED-Lampe in ein nicht zugelassenes Fahrzeug verbaut, kann die Betriebsgenehmigung erlöschen. 

Leuchtmittel mit deutscher Zulassung dürfen nur für in Deutschland oder Österreich zugelassene Autos verwendet werden.* Da LED-Leuchten fokussierter und vor allem den rechten Fahrbahnrand ausleuchten, sind Fahrten nur ins europäische Ausland mit Rechtsverkehr erlaubt.

* In der Schweiz dürfen derzeit keine Glüh- oder Halogenbirnen durch LED-Leuchten an Fahrzeugen ausgetauscht werden, wenn sie als Außenbeleuchtung oder Fahrlicht fungieren.

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Nicht vergessen: Nach dem Wechsel die Lichteinstellung in einem Fachbetrieb prüfen lassen. Oder gleich auf Nummer sicher gehen und einen möglichen Austausch bei 1a autoservice anfragen.